Dienstag, 17. April 2012

Liebes Tagebuch, ...



"... Ich möchte fliegen. Hoch hinaus. Über all den mickrigen Menschen. Meine Gedanken schweben über ihnen. In kleinen Blasen. Blub. Danach ersticken sie an der Wahrheit. Harter Stoff. High. Und schon bekommen sie Flügel. Stürzen ab. Sterben. Doch ich fliege immer noch. Rauche im Himmel und rotze auf die geilen Chiller am Erdboden. Meinen Mittelfinger ramme ich ihnen tief ins Gehirn. Jetzt sabbern sie nur noch alle. Sie sind süchtig nach mir. Von meinen Gedanken bekommen sie reihenweise Orgasmen. Alle drehen durch. Werden verrückt. Reißen sich die Klamotten vom Leib. Schlitzen sich gegenseitig auf und essen die Organe. Ihr Stöhnen ist mein Genuss. Ich besorg's mir selbst und lass sie leiden."

Dienstag, 3. April 2012

Blick in den Abgrund

Sie steht da.
Ganz ruhig,
vom Winde umspielt.
Die Gefühle fressen sich in ihre Gedärme,
zerstören sie von innen.
Die Gedanken kreisen
und durchbohren ihre Gehirnwindungen.
Ihr Blick wird irre.
Sie ist nur noch eine leere Hülle.
Ein Windstoß weht sie den Abgrund hinunter,
der vorher fester Boden unter ihren Füßen war.